Das Jahr schreitet voran, und die Vorbereitungen laufen – 2024 wird großartig

Power- und Glider-Aerobatics parallel betreiben? Geht das?

Oft schon habe ich mich gefragt, ob es überhaupt möglich wäre, den Segel- neben dem Motorkunstflug zu betreiben. (Unabhängig davon, dass man dafür als normal sterblicher niemals genug Geld hat…) 🙂

MDM 1 Fox – „Spuknich“

Jetzt aber erst mal der Reihe nach:

Falls alles so klappen sollte wie geplant, beginne ich also nicht nur mit mentalem Training für eine, sondern gleich für zwei relativ unterscheidliche Kunstflug-Sparten. Denn im Segelkunstflug habe ich mich in den letzten Jahren mehr oder weniger erfolgreich an die Spitze der Deutschen Segelkunstfliger gearbeitet, was meine Zugehörigkeit zur UNLIMITED Nationalmannschaft seit 2018 beweist.

Jedoch werde ich nach der hoffentlich erfolgreichen Umschulung in den Motorkunstflug nicht auch dort gleich ganz oben anfagen (können). Vielmehr gibt es da nicht nur ein drei- sondern sogar ein vier Klassen System.

  • Sportsman (für die absoluten Anfänger)
  • Intermdiate (hier sehe ich mich am Anfang – eine Klasse die es bereits „in sich“ hat)
  • Advanced (zwar erst die zweithöchste, aber vom Schwierigkeitsgrad bereits durchaus mit der Glider Unlimited vergleichbar…)
  • Unlimited (die Königsdisziplin mit absoluten Höchstschwierigkeiten !!!)

Des weiteren ist auch die Frage des verfügbaren Fluggerät ein Faktor, in welcher Klasse sich man am besten aufgehoben fühlen kann. Mit der Extra 200 mit der ich das Motorkunstfliegen erlernen werde, kann man (ausreichend Training = Geld + Zeit) vorausgesetzt, sicherlich im Mittelfeld der Advanced „mitschwimmen“. Jedoch würde ich damit eher versuchen mich in der Intermediate zu etablieren, bevor ich den nächsten Schritt in die Power Advanced wagen würde. Aber das dauert eh noch drei bis x-Jahre…

Das schöne an der Extra 200 für mich als „Anfänger“ wird allerdings sein, dass durch den im Vergleich zu dem leistungsstärkeren sechszylinder Motor, der bei den meisten hochleistungs Kunstflugzeugen verwendet wird, die Extra 200 mit einem „sparsamen“ Vierzylinder ausgerüstet ist. Das macht die Fliegerei mit der Extra 200 schon fast günstig.

Jedoch muss man auch hier mit Flugstundenpreisen rechnen, die im mittleren dreistelligen Bereich liegen!

Wenn man dann noch den Flieger zu einem Training (beispielsweise in Reinsdorf beim DKuV) überführen will, kann man den leider nicht mal eben abrüsten wie ein Segelflugzeug. Das heißt, dass alleine die An- und Abreise zu einem Training / Wettbewerb meisten schon mit den ersten 1.000 Euro (oder mehr) zu buche schlägt.

Das nächste Problem ist, dass leider keine Extra mit einer Anhängerkupplung (im Gegensatz zu einer Schleppkupplung) ausgeliefert wird. Das heißt, dass der Wohnwagen oder Bulli auf jeden Fall auf der Straße nachgeführt werden muss. Dafür hat man dann entweder teuer bezahltes Personal, oder eine liebevolle Ehefrau (die dafür mittlerweile sogar extra den Anhänger Führerschein nachmacht, um unser schweres Gespann überhaupt legal fahren zu dürfen) 😉

Und zu guter Letzt arbeiten leider die wenigsten Trainer im Motorkunstflug ehrenamtich. Will man also in den Ergebnislisten von Wettbewerben im vorderen Drittel auftauchen, muss man für so eine Trainingswoche auch schon mal ein paar Tausend Euro für den Trainier investieren.

So kommt man in Summe schon mal auf 3.000 – 5.500 Euro für ein bißchen Training, und ein bis zwei kleinere Wettbewerbe in einem Jahr.

Aber machen wir uns nichts vor: Umsonst ist im Leben nichts, und irgendwann muss es ja auch mal einen Sinn bei der ganzen malooooche geben, oder? 😉

Früchte der Arbeit… – Treppchen bei der DSKM 2022 in Oschatz

Unabhängig von all dem freue ich mich jedoch rieseig darauf, dass es in weniger als 40 Tagen endlich los geht. Drückt die Daumen, das Ende April das Wetter für fünf Stunden Blockzeit reicht. Ich werde versuchen meine Erfahrungen relativ zeitnah in einen Blogbeitrag zu verwandeln. Mal schauen ob mir das gelingt.

Stay tuned and remeber: Upside down, is right side up !!!

Greets – Dideldum

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